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Ordonnanzschießen 2025 im Schützenheim Böhmzwiesel

Ordonnanzschießen 2025 im Schützenheim Böhmzwiesel

Ordonnanzschießen 2025 im Schützenheim Böhmzwiesel

Pflege der Schützentradition: Gelegenheit zum Schießen mit historischen Ordonnanzwaffen in kameradschaftlicher Atmosphäre

 

Ordonnanzschießen 2025 – Kameradschaftliches Schießen mit historischen Waffen

Am Samstag, den 17. Mai 2025, trafen sich Mitglieder aus insgesamt 12 Reservistenkameradschaften und Vereinen im Schützenheim Böhmzwiesel, um am traditionellen Ordonnanzschießen des BSB-Kreisverbands Freyung-Grafenau teilzunehmen. Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von den Reservistenkameradschaften Böhmzwiesel und Hintereben.

Im Mittelpunkt stand nicht der sportliche Wettbewerb, sondern das gemeinsame Interesse an historischen Ordonnanzwaffen und die kameradschaftliche Begegnung. Die Teilnehmer hatten die Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre verschiedene Ordonnanzgewehre und Faustfeuerwaffen auszuprobieren.

Was sind eigentlich Ordonnanzwaffen?

Als Ordonnanzwaffen werden Schusswaffen bezeichnet, die von staatlichen Stellen – meist Militär oder Polizei – als reguläre Standardwaffen ausgegeben wurden. Der Begriff leitet sich vom französischen „ordonnance“ (Vorschrift, Regelung) ab. Ordonnanzwaffen müssen bestimmte Kriterien erfüllen: Sie wurden in großer Stückzahl produziert, unterlagen meist einheitlichen Vorschriften und waren in ihrer Zeit weit verbreitet. Auch heute noch faszinieren sie durch ihre robuste Konstruktion, technische Präzision und geschichtliche Bedeutung. Beim Ordonnanzschießen geht es daher nicht um Höchstleistungen, sondern um den Erhalt dieser technischen und militärhistorischen Tradition in kameradschaftlicher Atmosphäre.

Ein Blick in die Geschichte – Waffen und Disziplinen

Geschossen wurde mit großkalibrigen Ordonnanzgewehren aus unterschiedlichen Epochen und Nationen, darunter Schwedenmauser, 98er Karabiner, Mosin Nagant, P17 Edystone oder der K98 Belgien mit Zielfernrohr. Die Übungsschüsse wurden auf eine 10er Ringscheibe in 100 m Entfernung abgegeben – sitzend aufgelegt.

Ergänzend dazu bestand auch die Möglichkeit, mit Pistole und Revolver auf 25 m zu schießen. Für viele Teilnehmende war dies eine willkommene Gelegenheit, sich mit verschiedenen historischen Waffen vertraut zu machen – ganz ohne Leistungsdruck.

Technik mit Geschichte – faszinierende Ordonnanzwaffen

Die zum Einsatz kommenden Gewehre und Faustfeuerwaffen stammten aus verschiedenen Ländern und Epochen. Viele Modelle wurden ursprünglich von Militär oder Polizei genutzt – etwa der Schwedenmauser, der bis in die 1960er Jahre bei der schwedischen Armee im Einsatz war, oder der Mosin Nagant, der bereits im späten 19. Jahrhundert in Russland eingeführt wurde und noch im Zweiten Weltkrieg Verwendung fand. Auch der 98er Karabiner zählt zu den bekanntesten Repetiergewehren des 20. Jahrhunderts und war Standardwaffe der deutschen Wehrmacht. Ergänzt wurde das Angebot durch Pistolen und Revolver, die einst bei Armee und Polizei weltweit im Dienst standen.

Viele Teilnehmende zeigten sich beeindruckt von der Verarbeitung und Geschichte dieser Waffen – ein Schießen, das Technikbegeisterung und Geschichtsbewusstsein auf besondere Weise verband.

Organisation und Ablauf

Die Veranstaltung verlief in ruhiger und kameradschaftlicher Atmosphäre. Die Teilnehmer hielten sich an die Sicherheitsvorgaben, trugen sich ordnungsgemäß in die Schützenliste ein und folgten den Hinweisen der Standaufsichten. Die Munition wurde vor Ort gestellt – mit Preisen zwischen 0,50 € und 1,20 € je Patrone. Die Standgebühr betrug 7 €.

Ein herzlicher Dank gilt den beiden Reservistenkameradschaften für die Organisation, allen Helferinnen und Helfern sowie den zahlreich erschienenen Teilnehmern, die mit Interesse und Disziplin zum Gelingen dieser besonderen Veranstaltung beigetragen haben.

Impressionen vom Ordonanzschießen 2025

Rauchende Läufe, konzentrierte Gesichter und historische Waffen im Einsatz: In unserer Bildergalerie sehen Sie 14 ausgewählte Aufnahmen vom Ordonanzschießen im Schützenheim Böhmzwiesel. Die Fotos zeigen die kameradschaftliche Atmosphäre und die beeindruckende Präzision der Teilnehmer.

Erich-Kittl-Gedächtnisschießen 2025: Erfolgreicher Wettkampf in Klafferstraß

Erich-Kittl-Gedächtnisschießen 2025: Erfolgreicher Wettkampf in Klafferstraß

Erich-Kittl-Gedächtnisschießen 2025:

Erfolgreicher Wettkampf in Klafferstraß

23. Erich-Kittl-Gedächtnis-Schießen 2025: Sportlicher Einsatz und gelebte Kameradschaft

Bereits zum 23. Mal veranstaltete der BSB-Kreisverband Freyung-Grafenau das traditionsreiche Erich-Kittl-Gedächtnis-Schießen. Austragungsort war erneut die Schießanlage der Grenzlandschützen Neureichenau im Gasthaus „Zur Einkehr“ in Klafferstraß. Geschossen wurde mit dem Revolver Kaliber .38 Spezial auf eine Distanz von 25 Metern. Die Organisation übernahm in bewährter Weise der SKK Hintereben.

Insgesamt gingen 43 Mannschaften mit jeweils drei Schützen sowie 46 Einzelschützen an den Start. Besonders erfreulich: Auch eine reine Damenmannschaft stellte sich der sportlichen Herausforderung. Dank einer präzisen Zeitplanung verlief das Turnier überaus reibungslos und diszipliniert.

Im Rahmen der feierlichen Siegerehrung begrüßte Rudi Bauer, 1. Vorstand des SKK Hintereben, zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie hochrangige Ehrengäste: Schirmherr Bürgermeister Roland Freund, 3. Bürgermeister Franz Obergroßberger, BSB-Kreisvorsitzender Franz Rothkopf und Klaus Kandlbinder vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr.

In seiner Ansprache würdigte Bauer die hohe Einsatzbereitschaft seiner Vereinskameraden. Rund 300 Stunden freiwilliger Arbeit seien in die Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung geflossen. Auch die gestiegenen Munitionspreise stellten eine Herausforderung dar – dank der Unterstützung durch die BSB-Kreisgruppe Freyung-Grafenau sowie der Kreisgruppe Passau des Reservistenverbands konnte dennoch ein reibungsloser Ablauf sichergestellt werden. Insgesamt wurden rund 3000 Schuss Munition eingesetzt.

Als besondere Würdigung stiftete Bürgermeister Freund einen Wanderpokal für die Siegermannschaft. Zusätzlich überreichte der BSB-Kreisverband einen Porzellanlöwen mit dem Wappen des Bayerischen Soldatenbundes. Die zehn besten Mannschaften durften sich über hochwertige Sachpreise freuen.

Auch im kommenden Jahr soll das Erich-Kittl-Schießen fortgeführt werden – trotz steigender Kosten. Damit setzt der Verband ein starkes Zeichen für gelebte Kameradschaft, sportliches Engagement und das ehrende Gedenken an Erich Kittl.

 

Ergebnisse des 23. Erich-Kittl-Gedächtnis-Schießens:

Mannschaftswertung Herren

  1. Grenzlandschützen Neureichenau 3 (293 Ringe) – Manfred Stockinger, Josef Fesl, Michael Schmid
  2. Reservistenkameradschaft Hauzenberg 1 (293 Ringe) – Benjamin Resch, Ludwig Bauer, Sascha Mäuser
  3. SKK Hintereben 3 (293 Ringe) – Walter Krieg, Marvin Krieg, Roland Eggersdorfer
  4. Landespolizeisportverein Oberösterreich (286 Ringe) – Walter Hochholdinger, Matthias Kepplinger, Michael Golas
  5. Reservistenkameradschaft Ortenburg 1 (284 Ringe) – Heinz Göttl, Florian Kreilinger, Josef Archet
  6. SKK Hintereben 1 (283 Ringe) – Horst Url, Christian Madl, Ortwin Parockinger

Mannschaftswertung Damen

  • Schützenverein „Einkehr“ Damen (111 Ringe) – Eva Boxleitner, Elfriede Blössl, Ingrid Blössl

Einzelwertung Herren

  1. Florian Kreilinger – 99 Ringe
  2. Ortwin Parockinger – 98 Ringe
  3. Georg Schmidbauer – 98 Ringe

Fotos vom Erich-Kittl-Gedächtnisschießen 2025:

Hier finden Sie eine Auswahl an Bildern des 23. Erich-Kittl-Gedächtnisschießens 2025:

Zum Pressebericht dieses Beitrags:

PNP-Ausgabe, FRG-Regional – vom 05.05.2025

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Erich-Kittl-Gedächtnisschießen 2025

BSB Bezirksversammlung Niederbayern 2025

BSB Bezirksversammlung Niederbayern 2025

BSB Bezirksversammlung Niederbayern 2025 im Bürgerhaus in Waldkirchen

Wahl ohne Kandidaten – Bezirksvorsitz bleibt mangels Nachfolge kommissarisch im Amt

Bezirksversammlung mit Neuwahl der Vorstandschaft des BSB Niederbayern

Waldkirchen 27.04.2025 – Im Bürgerhaus Waldkirchen fand die diesjährige Bezirksversammlung des BSB-Bezirksverbandes Niederbayern statt – mit Neuwahlen, prominenten Gästen und wichtigen Impulsen zur Zukunft des Verbandes. Gastgeber war der Soldaten- und Kriegerverein (SKV) Waldkirchen unter der Leitung von 1. Vorstand Manfred Mück, der den anwesenden Kameraden aus ganz Niederbayern die Geschichte und Struktur seines Vereins näherbrachte.

Zu Beginn der Versammlung wurde den verstorbenen Mitgliedern und allen Gefallenen, Vermissten und Opfern von Krieg und Terror gedacht – musikalisch umrahmt von Manfred Scholz (Trompete) und Daniel Manzenberger (Trommel).

Ursprünglich hatte Manfred Langer erklärt, aus privaten und gesundheitlichen Gründen den Vorsitz abgeben zu wollen. Besonders belastend sei für ihn die notwendige Pflege seiner Ehefrau. In seiner Ansprache zeigte er sich enttäuscht, dass sich trotz frühzeitiger Ankündigung kein Nachfolger für das Amt finden ließ. Er nannte dies ausdrücklich „unkameradschaftlich“ und appellierte an das Verantwortungsbewusstsein innerhalb der Kameradschaft. Dieses Problem betreffe nicht nur den BSB, sondern spiegle eine allgemeine Entwicklung wider: Viele Vereine sehen sich zunehmend mit der Schwierigkeit konfrontiert, geeignete Kandidaten für Vorstandsposten zu gewinnen. Langer erklärte sich letztlich bereit, das Amt kommissarisch weiterzuführen, bis sich eine Nachfolge findet.

Besonders hervorzuheben war die beeindruckende Rede von Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, der mit eindringlichen Worten auf die angespannte sicherheitspolitische Lage einging. Er würdigte die Öffentlichkeitsarbeit des BSB und unterstrich die Bedeutung der Reservistenarbeit für eine wehrhafte Demokratie. Sein Plädoyer für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Friedenssicherung traf auf große Zustimmung im Saal.

Als eigentlicher Hausherr begrüßte Waldkirchens 2. Bürgermeister Christian Zarda die Teilnehmer. Er hob die enge Verbindung der Stadt mit dem BSB hervor und betonte, wie wichtig die Pflege von Werten wie Kameradschaft, Verantwortung und Erinnerungskultur für das Gemeinwesen sei.

Für besondere Aufmerksamkeit sorgte der Vortrag von BSB-Präsident Oberst a. D. Richard Drexl. Mit klaren Worten sprach er sich für eine gestärkte Wehrfähigkeit Deutschlands aus und plädierte für die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht. Auch seine kritischen Anmerkungen zur politischen Kommunikation und zur gesellschaftlichen Anerkennung ehemaliger Soldaten fanden im Publikum aufmerksame Zuhörer.

Im Bericht zur Verbandsarbeit ließ Manfred Langer die wichtigsten Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren – darunter die Jubiläumsfeier zum 150-jährigen Bestehen des BSB in Oberschleißheim, die Bezirksversammlung in Rathsmannsdorf und das Bezirksreservistenseminar in Freyung mit über 90 Teilnehmern.

Auch der scheidende Bezirkskassier Johann Madl legte einen geordneten Kassenbericht vor. Aus persönlichen Gründen kandidierte er nicht erneut, wurde jedoch für seine langjährige Arbeit mit dem BSB-Taler ausgezeichnet – einer besonderen Ehrung, die nur vom Präsidenten des BSB verliehen werden kann.

Franz Rothkopf berichtete in seiner Funktion als Bezirksreservistensprecher und Sozialwerkbeauftragter über aktuelle Entwicklungen. Er betonte die zentrale Rolle der Reservistenarbeit im Verband und verwies auf den staatlichen Zuschuss von 100.000 Euro, den der BSB für seine sicherheitspolitische Bildungsarbeit erhält. Das Sozialwerk des BSB unterstütze zudem hilfsbedürftige Mitglieder mit bis zu 1000 Euro pro Antrag – ein Ausdruck gelebter Solidarität innerhalb der Kameradschaft.

Nach dem offiziellen Teil der Versammlung erfolgte die Neuwahl der Vorstandschaft. In ihren Ämtern bestätigt bzw. neu gewählt wurden:

  • Bezirksvorsitzender: Manfred Langer (kommissarisch)
  • Stellvertreter: Franz Rothkopf, Alois Hausruckinger, Franz Moser, Franz Schreiner
  • Bezirksschriftführer: Stefan Schwarzmeier
  • Kassenwart: Alfred Lichtenauer
  • Schießwart: Franz Schreiner
  • Beisitzer: Rudi Bauer, Alois Kilger, Norbert Scharrenböck
  • Sozialwerkbeauftragter & Reservistensprecher: Franz Rothkopf
  • Kassenprüfer: Josef Gadringer, Josef Bloch

Mit einem Appell an Zusammenhalt und Engagement endete die Versammlung. Der Leitsatz des Tages war klar: „Verantwortung bewahren, Werte leben.“

Die nachfolgenden Bilder geben einen Eindruck von den Redebeiträgen der Vorstandschaft sowie der Ehrengäste und zeigen weitere eindrucksvolle Momente der Bezirksversammlung.

Zum Pressebericht dieses Beitrags:

PNP-Ausgabe, FRG-Regional – vom 21.05.2025

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BSB Bezirksversammlung Niederbayern 2025

Bezirks-Reservistenseminar 2025 Freyung

Bezirks-Reservistenseminar 2025 Freyung

Bezirks-Reservistenseminar 2025 Freyung

Deutliche Worte beim Bezirks-Reservistenseminar 2025

Klare Worte und kritische Analysen beim Bezirks-Reservistenseminar 2025

Mit einem eindrucksvollen Teilnehmerkreis von 95 engagierten Mitgliedern aus den Reihen des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) fand das Bezirks-Reservistenseminar 2025 in der Kaserne am Goldenen Steig in Freyung statt. Die Veranstaltung wurde zu einem Forum des sachlichen, aber deutlichen Dialogs über sicherheitspolitische Herausforderungen, den Zustand der Bundeswehr und die Wehrbereitschaft der Gesellschaft.

Impulse aus der Truppe: Der Blick nach vorn

Eröffnet wurde das Seminar durch Manfred Langer, Bezirksvorsitzender des BSB, der die Gäste herzlich begrüßte. Anschließend übernahm Franz Rothkopf, stellvertretender Bezirksvorsitzender, die thematische Einführung. Den zentralen Impuls gab Oberstleutnant Dan Tomuzia, Standortkommandeur in Freyung. In seinem Vortrag „Das Aufklärungsbataillon im Jahr 2025“ beleuchtete er mit großer Klarheit die aktuellen und künftigen Herausforderungen im militärischen Alltag.

Tomuzia skizzierte ein realistisches Bild der Bundeswehr im Spannungsfeld zwischen wachsender Einsatzanforderung und gleichzeitig schwindender personeller wie materieller Verfügbarkeit. Besonders deutlich wurde die Problematik der Truppenstärke, der Planbarkeit von Einsätzen sowie der Ausstattung in Ausbildung und Einsatz.

„Nicht die Wehrpflicht ist das Problem – sondern die Wehrfähigkeit“

Eine zentrale Botschaft des Standortkommandeurs: Der Ruf nach Wiedereinführung der Wehrpflicht greife zu kurz, solange strukturelle Defizite und politische Unentschlossenheit nicht gleichzeitig behoben würden. Die Bundeswehr, so Tomuzia, könne nur dann schlagkräftig sein, wenn Ressourcen, Planung und politischer Rückhalt in Einklang stünden. Seine klaren Worte fanden im Plenum große Resonanz.

Ein eindringlicher Appell von Oberst a.D. Richard Drexl

Einen besonderen inhaltlichen Höhepunkt bildete der Vortrag von Oberst a.D. Richard Drexl, Präsident des Bayerischen Soldatenbundes. Mit fundierter Sachkenntnis und rhetorischer Schärfe nahm er die sicherheitspolitische Entwicklung der letzten Jahre in den Blick. In seinem Beitrag warb Drexl leidenschaftlich für eine ehrliche Debatte über Landes- und Bündnisverteidigung und sparte dabei nicht mit Kritik an politischen Fehlentwicklungen.

Er betonte, dass Deutschland wieder lernen müsse, die eigene Verteidigungsfähigkeit als staatliche Kernaufgabe zu begreifen – nicht nur aus geopolitischer Vernunft, sondern auch im Sinne demokratischer Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. Seine Worte, so nüchtern sie in der Analyse waren, wirkten im Raum nach – und wurden von den Teilnehmern mit langanhaltendem Applaus gewürdigt.

Gesellschaftliche Verteidigungsbereitschaft im Fokus

Der zweite Fachvortrag, gehalten von Rudolf Deinzer vom Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw), griff eine ebenso grundlegende Frage auf: „Wie kriegstüchtig ist unser Land?“ Basierend auf aktuellen Studien legte er dar, dass lediglich ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland zur aktiven Landesverteidigung bereit wäre – eine alarmierende Zahl im internationalen Vergleich.

Auch bei der Frage nach der Wehrpflicht zeigte sich ein gespaltenes Meinungsbild: Während etwa 58 Prozent der Bundesbürger für eine Wiedereinführung seien, äußerten sich rund 50 Prozent skeptisch in Bezug auf deren konkrete Umsetzbarkeit.

BSB zeigt Geschlossenheit und Engagement

Der Bayerische Soldatenbund nutzte die Gelegenheit, seine Netzwerke zu stärken und sich gemeinsam mit befreundeten Verbänden zu präsentieren. Ein Informationsstand, Gespräche am Rande und die Verleihung von Veteranenabzeichen unterstrichen den kameradschaftlichen Geist der Veranstaltung.

Ein besonderer Höhepunkt war die symbolische Übergabe einer Sonderabfüllung BSB-Wein an Oberstleutnant Tomuzia. Überreicht wurde sie von BSB-Präsident Richard Drexl, Bezirksvorsitzendem Manfred Langer und Kreisvorsitzendem Franz Rothkopf – als Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit für die gelebte Verbindung zwischen Bundeswehr, Reservistenwesen und ziviler Gesellschaft.

Fazit: Ein starkes Zeichen für sicherheitspolitischen Diskurs

Das Bezirks-Reservistenseminar 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig offene Diskussionen und fundierte Analysen im sicherheitspolitischen Kontext sind. Die Veranstaltung bot nicht nur fachliche Orientierung, sondern auch Gelegenheit zur Reflexion über Verantwortung, Engagement und Gemeinschaft in bewegten Zeiten. Der BSB-Kreisverband Freyung-Grafenau hat mit diesem Seminar ein klares Zeichen gesetzt – für eine Wehrhaftigkeit, die auf Realismus, Dialog und Zusammenhalt gründet.

Eindrücke vom Bezirks-Reservistenseminar 2025 Freyung:

Die folgenden Bilder zeigen Impressionen von der Veranstaltung in der Kaserne am Goldenen Steig – von den Vorträgen über die Teilnehmer bis hin zu besonderen Momenten der Begegnung und Kameradschaft.

Zum Pressebericht dieses Beitrags:

PNP-Ausgabe, FRG-Regional – vom 16.04.2025

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Bezirks-Reservistenseminar 2025 Freyung

Presseberichte 2025

Presseberichte 2025

Presseberichte 2025

Hier finden Sie eine Auswahl an interessanten Artikeln über Aktivitäten und Ereignisse des BSB-Kreisverbands Freyung-Grafenau, unserer Ortsvereine und spannende Neuigkeiten rund um den Bundeswehrstandort Freyung.

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Presseberichte 2025

Pressebericht PNP Lokalteil Grafenau vom 29.01.2025
SKV Wollaberg-Jandelsbrunn –  „Gemeinsam für Tradition und Gemeinschaft“

Presseberichte 2025

Pressebericht PNP Lokalteil Waldkirchen vom 29.01.2025
SKV Wollaberg-Jandelsbrunn –  „Rückblick und Ehrungen beim SKV“

Presseberichte 2025

Pressebericht PNP Lokalteil Waldkirchen vom 09.01.2025
SKV Grainet –  „Generationenwechsel beim SKV Grainet“